Sammlung für Regionalgeschichte und Alltagskultur


Sammlung für Regionalgeschichte und Alltagskultur


Sammlung für Regionalgeschichte und Alltagskultur


Die Sammlung Regionalgeschichte und Alltagskultur hat ihre Anfänge im frühen 20. Jahrhundert. Die fortschreitende Industrialisierung und Urbanisierung hatte zu massiven Veränderungen in vielen Lebensbereichen geführt. Vertraute Lebenswelten drohten dabei zu verschwinden. Zur Rettung der sog. Volkskultur wurden zu Beginn vor allem bäuerliche Möbel, Trachten und handwerkliche Erzeugnisse gesammelt. Veränderte Sammlungskonzepte erweiterten mit der Zeit das Spektrum an Dingen.

Heute umfasst die Sammlung Objekte aus einer Vielzahl an alltäglichen Lebenszusammenhängen in Nordhessen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart: Möbel, Werkzeuge, Haushaltsgerät oder Spielzeuge zeigen, wie die Menschen in Handwerker- und Kleinbürgerfamilien, in bäuerlichen und Arbeiterhaushalten gewohnt, gearbeitet, sich ernährt und ihre Freizeit verbracht haben. Zugleich spiegeln sie die technologischen Veränderungen und den kulturellen Wandel der letzten 200 Jahre. Oftmals sind die Objekte auch Zeugen von sozialen Krisen, politischen Umbrüchen und gesellschaftlichen Bewegungen. Unverzichtbar ist die Geschichte hinter den Objekten: wer hat sie benutzt oder hergestellt, und welche Bedeutung besaßen sie für die Menschen. Persönliche Zeugnisse wie Briefe, Tagebücher oder Interviews geben zudem Einblicke in unterschiedliche Lebensentwürfe, Schicksale und Einstellungen. Und auch die zunehmende Diversität der Gesellschaft bildet sich in der Sammlung ab.

Ihre Ansprechpartnerin

Sammlung Regionalgeschichte und Alltagskultur, Sammlung Möbel

Dr. Martina LüdickeFon +49 (0)561 316 80-311E-Mail

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