Fritz Winter
documenta-Künstler der ersten Stunde

Fritz Winter
documenta-Künstler der ersten Stunde

Fritz Winter
documenta-Künstler der ersten Stunde

Sonderausstellung
20.10.2023 bis 28.1.2024
Neue Galerie

Eigentlich war die Sonderausstellung "Fritz Winter. documenta-Künstler der ersten Stunde" schon fertig aufgebaut und sollte 2020 eröffnen. Coronabedingt musste die Kooperation mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der Fritz-Winter-Stiftung auf 2023 verschoben werden.

Die Ausstellung zeichnet Winters künstlerischen Weg und seine vielfältigen Verbindungen mit der documenta-Stadt Kassel anhand signifikanter Kunstwerke nach. Im Zentrum stehen die ersten drei documenta-Ausstellungen 1955, 1959 und 1964.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der Fritz-Winter-Stiftung, das Fritz-Winter-Haus, Ahlen unterstützt mit zentralen Leihgaben. Großzügige Förderungen stellen die Hessische Kulturstiftung, der Museumsverein Kassel e.V. und die Volksbank Kassel Göttingen eG. bereit.

Hören Sie auch die hr2-Frühkritik mit Stefanie Blumenbecker.

Öffnungszeiten

TagUhrzeit
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr
Feiertags10 bis 17 Uhr
Jeden 4. Freitag im Monat10 bis 19 Uhr
24., 25. und 31.12.geschlossen
1.1.12 bis 17 Uhr
Museumsnacht14 bis 1 Uhr

Eintrittspreise

KategoriePreis
Erwachsene8 Euro
Ermäßigt5 Euro
Unter 18 Jahrefrei
Jahreskarte60 Euro

Kontakt

Besucherservice
+49 (0)561 316 80-123
service@heritage-kassel.de

Hessen Kassel Heritage
Neue Galerie
Schöne Aussicht 1
34117 Kassel
+49 (0)561 316 80-400
info@heritage-kassel.de

Zugänglichkeit

  • Mit Rollstuhl zugänglich
    (Mobile Sitzgelegenheiten und Rollstuhl vorhanden)
  • Fahrstuhl
  • Barrierearme Toiletten
  • Wickeltisch
  • Multimediaguide in Gebärdensprache
  • Assistenzhunde erlaubt
  • Ausgewiesene Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Personen

Hintergrundinformationen

Fritz Winter auf der documenta 1955 im Fridericianum

Auf der ersten documenta hatte Fritz Winter einen großen Auftritt. Sein Gemälde Komposition vor Blau und Gelb wurde im großen Malereisaal im Museum Fridericianum Pablo Picassos Bild Mädchen vor einem Spiegel von 1932 gegenübergestellt.

Es stand repräsentativ für die Qualität der abstrakten Malerei im Nachkriegsdeutschland. Wie das Gemälde auf der ersten documenta installiert war, ist in der Ausstellung mit einer Virtual Reality-Brille oder im nachfolgenden Video-Rundgang erfahrbar.

Video "Fritz Winter – Großer Auftritt auf der documenta 1955"


Interview mit Kuratorin Dr. Anna Rühl

Über abstrakte Malerei, die documenta und Fragen der Schuld. Der Bauhaus-Künstler Fritz Winter und seine Bedeutung für Kassel

Im Vorfeld der Ausstellung hat die Journalistin Carmela Thiele für die Hessische Kulturstiftung die Kuratorin der Fritz-Winter-Stiftung Dr. Anna Rühl interviewt.

PDF-Download Interview


Mit seinem vielbeachteten Auftritt auf der ersten documenta 1955 wurde Fritz Winter (1905-1976) als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der abstrakten Malerei bekannt. Im selben Jahr erhielt er den Ruf auf eine Professur an der Werkakademie in Kassel, wo er bis 1970 lehrte. Er arbeitete eng mit dem Gründer der documenta Arnold Bode zusammen und war zunehmend in die Entscheidungs- und Organisationsstrukturen der Großausstellung eingebunden.

Der ehemalige Schüler von Paul Klee und Oskar Schlemmer am Bauhaus in Dessau war unter den Nationalsozialisten als entartet diffamiert worden. 1949 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der »Gruppe der Gegenstandslosen« ZEN 49 und galt in der Nachkriegszeit als wichtiges Bindeglied zwischen den künstlerischen Avantgarden der Vor- und Zwischenkriegsmoderne und dem postulierten Anspruch des westdeutschen Anschlusses an die internationale Kunstentwicklung.


Weiterführende Links

Link zum Trailer "Fritz Winter. documenta-Künstler der ersten Stunde"

Link zum Video "Kultur&Co" zum Thema "Fritz Winter. documenta-Künstler der ersten Stunde"